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Naturräumliche und standörtliche Grundlagen

Sachsen-Anhalt verfügt über vielfältige geomorphologische Strukturen, die für eine Vielzahl von Waldgesellschaften die Existenzgrundlage darstellt. Natürliche Waldgesellschaften sind untrennbar an den jeweiligen Standort gebunden, der durch Lage, Klima und Boden charakterisiert wird. Die Kenntnis über die Zusammensetzung dieser Waldstandorte ist eine wesentliche Voraussetzung für eine ökosystemgerechte Waldbewirtschaftung und bestimmt den waldbaulichen Handlungsspielraum. Die in den letzten Jahrzehnten erarbeiteten Grundlagen sind sehr vielfältig und umfangreich, jedoch für Waldbesitzer und –bewirtschafter nur schwer verfügbar.

Das Kartenmaterial des Geoportals des Landeszentrum Wald stellt Ihnen als Service in vereinfachter und komprimierter Weise die Standortssystematik vor und soll den interessierten Waldbesitzer bei der Umsetzung seiner waldbaulichen Zielstellungen, unter definierten standörtlichen Bedingungen, eine fachliche Grundlage und Hilfestellung sein.

Aus der Geschichte:

Mit der Aufnahme der Standortserkundung 1950 (Nedlitz) wurde der Beginn der planmäßigen flächendeckenden Standortskartierung in Sachsen-Anhalt gesetzt. Die forstliche Standortskartierung bearbeitet kontinuierlich die Waldflächen aller Eigentumsformen. Sie liefert die Grundlage des waldbaulichen Handelns im Wald.

Die Ergebnisse der forstlichen Standortserkundung und –kartierung, im Rahmen der Umsetzung der LEITLINIE WALD, stellen eine entscheidende Grundlage für den langfristigen Waldumbau, auch unter sich verändernde klimatischen Verhältnissen dar. Waldstandorte unterliegen durch die verschiedenen Umweltbedingungen stetigen Veränderungen. Eine wissenschaftliche Auswertung von Ergebnissen der Standortserkundung über längere Zeiträume hinweg lässt Rückschlüsse über Veränderungen des jeweiligen Waldstandortes zu.