Klima
Das Klima im Tiefland wird wesentlich durch den von Nordwesten nach Südosten abnehmenden ozeanischen Klimaeinfluss gekennzeichnet. Im Südosten verstärkt die Regenschattenwirkung des Harzes den kontinentalen Klimacharakter. Durch Höhenrücken und Endmoränen wird das Klima durch Stauerscheinungen modifiziert (Fläming). Die Jahresdurchschnittswerte der Niederschläge liegen bei ca. 550 mm (480 mm – 600 mm), die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 8 bis 9 °C.
Im sachsen-anhaltinischen Hügelland wird durch die Lage in der Nord-Süd-Ausdehnung sowie der Ost-West-Erstreckung zwischen ozeanischen und kontinentalen Einflüssen geprägt. Die Regenschattenwirkung des Harzes verstärkt den kontinentalen Charakter des Gebietes. Der Durchschnittswert des Niederschlages liegt bei 450 – 580 mm (600 mm). Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen zwischen 7,5 und 8,8 °C.
Im Mittelgebirge sind die klimatischen Verhältnisse je nach Höhenstufe und Lage sehr differenziert. Die Niederschläge fallen im Jahresdurchschnitt von den stark ozeanisch getönten Kammlagen des Brockens mit 1500 mm bis auf 500 mm an den bereits kontinental geprägten Ostharzrand. Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen bei 2,5 – 8 °C. Im südlichen Teil des Harzes ist durch die Leewirkung und Stauerscheinung an den Rändern der einzelnen Schollen, das Klima sehr differenziert. Die Niederschläge liegen hier zwischen 440 und 680 mm und die Temperaturen liegen bei 7,5 – 9 °C im Jahresdurchschnitt.
Klimastufen
Die Klimadifferenzierung eines Gebietes richtet sich nach der Höhenlage, der Temperatur, der Niederschlagsmenge und der Lage, insbesondre zum Meer. Für die forstliche Praxis wurden Klimastufen ausgeschieden, die in der nachfolgenden Tabelle dargestellt werden.