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Aktuelle Informationen

Wertholzsubmission: Einblick für Auszubildende

12.02.2025

Im Rahmen der diesjährigen Wertholzsubmission begutachteten Auszubildende der Forstwirtschaft im zweiten Lehrjahr das zu versteigernde Wertholz in Bischofswald. Den praktischen Teil der Ausbildung absolvieren die Auszubildenden in Forstbetrieben (Ausbildungsbetrieben) in ganz Sachsen-Anhalt. Der fachtheoretische Teil wird blockweise im Forstlichen Bildungszentrum (FBZ) vermittelt.

Der stellvertretende Forstamtsleiter des Forstamtes Flechtingen und Koordinator der Submission, Peter Wein, erläuterte den Auszubildenden verschiedene Aspekte des Wertholzes, der Holzaufbereitung sowie des technischen Ablaufs. Dabei hatten die Auszubildenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit Peter Wein, Thomas Roßbach, dem Forstamtsleiter von Flechtingen, und Revierleiter Harald Eisenkrätzer auszutauschen.

Peter Wein vermittelte den angehenden Forstwirten u. a., welchen wichtigen Beitrag sie bei der Ernte von Wertholz leisten können. So sei die richtige Schnitttechnik wichtig, da diese entscheidend für die Qualität und Präsentation des Wertholzes auf dem Submissionsplatz ist. Zudem beeinflusst ein präziser Holzschnitt den Wert des Holzes erheblich. Die Auszubildenden wurden ermutigt, sich umsichtig und mit Sorgfalt in ihre Arbeit einzubringen, um die wertvollen Ressourcen unserer Wälder so nachhaltig wie möglich nutzen zu können.

Online-Portal ermöglicht digitale Gebotsabgabe bei Sachsen-Anhalts Holzsubmission

Am 11.03.2025 findet die 34. Wert- und Buntlaubholzsubmission Sachsen-Anhalts statt. Das Verkaufsverfahren ermöglicht interessierten Käufern den Erwerb von Holz gegen Höchstgebot. Die Gebote gingen bislang ausschließlich postalisch im Landeszentrum Wald ein und wurden dann zur Auswertung des Höchstgebotes händisch in eine Datenbank übertragen. Dieses zeitaufwändige Verfahren wird nun durch ein online bereitgestelltes Submissionsportal abgelöst.

Das Online-Portal ist unter folgendem Link abrufbar: https://holzsubmission-sachsen-anhalt.de/

In diesem Jahr wird erstmals auch eine digitale Gebotsabgabe ermöglicht. Damit ist das Landeszentrum Wald im bundesweiten Vergleich Vorreiter bei der Digitalisierung einer Wertholzsubmission. „Damit öffnen wir den Holzmarkt für weitere potenzielle Käufer und gestalten die innerbetrieblichen Prozesse der Submission effizienter.“, sagt Peter Wein, Organisator der Wertholzsubmission und Projektentwickler des Portals.

Für die digitale Gebotsabgabe müssen sich interessierte Holzkäufer vorab im Portal ein Benutzerkonto errichten. Dies ist ab sofort möglich. Anfang Februar sind die Daten zum Holz online einsehbar. Zudem können die Holzmengen als Datei exportiert werden. Vom 10.02.2025 bis 10.03.2025 10 Uhr ist eine Gebotsabgabe möglich. Die Zuschlagserteilung erfolgt am 11.03.2025. Für die Übergangszeit bleibt in diesem Jahr auch noch eine postalische Gebotsabgabe möglich.

Staatssekretär Gert Zender überreicht Waldpädagogik-Zertifikate im Haus des Waldes

Am 4. Dezember 2024 gratulierte Sachsen-Anhalts Forststaatssekretär Gert Zender den Waldpädagoginnen und Waldpädagogen zur bestandenen Prüfung. Im Beisein der Waldkönigin von Sachsen-Anhalt, Marie I., sowie dem Direktor des Landeszentrums Wald, Thorsten Rommel, überreichte er den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen ihre Waldpädagogik-Zertifikate. Staatssekretär Gert Zender betonte in seiner Rede, dass Sachsen-Anhalt bei der Fortbildung von zukünftigen Waldpädagoginnen und Waldpädagogen eine Vorreiterrolle einnimmt. Sachsen-Anhalt war das erste Bundesland, das 2007 das Zertifikat „Waldpädagogik" eingeführt hatte. „Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte für die Bildungsarbeit im Wald ist ein wichtiger Beitrag für Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln. Die Arbeit im Wald verbindet praxisnahes Lernen mit Naturerfahrung und vermittelt wichtige Kompetenzen für den Umgang mit unserer Umwelt. Sachsen-Anhalt nimmt mit diesem Angebot eine Vorreiterrolle ein, auf die wir stolz sein können.“, sagte Staatssekretär Gert Zender. Im Anschluss an die Zertifikatsübergabe lud der Förderverein Haus des Waldes e.V. die zukünftigen Waldpädagoginnen und Waldpädagogen zu einem gemütlichen Beisammensein ein.

Waldboden – auch in der forstlichen Ausbildung ein (boden)ständiger Begleiter

05.12.2024 – Weltbodentag

Im Forst spielt der Boden nicht nur zum Jahr des Waldbodens eine große Rolle. Jedes Jahr werden die Anwärterinnen und Anwärter sowie Referendare in der forstlichen Bodenkunde und Standortserkundung darin geschult, wie eine Bodenansprache im Wald erfolgt. Bei einer Bodenansprache nimmt man den Boden und seine Eigenschaften genauer unter die Lupe und klassifiziert ihn nach bestimmten Kennwerten und Merkmalen. Die angehenden Försterinnen und Förster können so aus den gewonnenen Ergebnissen ableiten, welche Baumarten sich für einen Standort gut eignen. Bevor die Bodenansprache losgehen kann, ist erstmal Muskelkraft gefragt. An ihrer eigens ausgehobenen Bodengrube konnten die angehenden Försterinnen und Förster ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden. Die Lehrgänge bereiten die Anwärterinnen und Anwärter sowie Referendare auf das kommende schriftliche und mündlich-praktische Staatsexamen vor. Wir wünschen allen Prüflingen im kommenden Jahr viel Erfolg!

Die Amerikanische Roteiche wird Baum des Jahres 2025

Jedes Jahr kürt die Dr. Silvius Wodarz Stiftung den Baum des Jahres. Für das Jahr 2025 standen drei Kandidaten zur Wahl: die Arve, der Burgen-Ahorn sowie die Amerikanische Roteiche. Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) machte das Rennen und trägt somit das kommende Jahr den Titel Baum des Jahres.

Besonders im Herbst ist die Roteiche durch ihr leuchtend rotes Laub ein echter Hingucker. Sie lässt sich an ihren spitz gelappten Blättern und rundlichen Eicheln gut von den heimischen Eichen unterscheiden. Die Roteiche ist im östlichen und zentralen Teil der USA sowie in Kanada heimisch. Durch ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und ihre robuste Wuchsform gewinnt sie auch bei uns immer mehr an Bedeutung. Als Zukunftsbaum spielt sie in der Forstwirtschaft eine wichtige Rolle. Ihr Holz ist für die Wertholzproduktion von Relevanz und findet in der holzverarbeitenden Industrie z.B. in der Möbel- und Baubranche eine vielfältige Verwendung. Ein weiterer Vorteil der Roteiche ist ihr schwer entzündbares Laub, welches einen positiven Beitrag zum Waldbrandschutz leisten kann. Mit Roteichen angelegte Pflanzstreifen dienen als sogenannte Feuerriegel und können das Übergreifen von Bränden auf andere Kulturen verhindern.

Weitere Informationen zum Baum des Jahres finden Sie auf der Webseite der Dr. Silvius Wodarz Stiftung.

Waldboden – Schatzkiste der Natur

Unter dem Motto „Waldboden - Schatzkiste der Natur“ präsentierte sich das Landeszentrum Wald mit dem Landesforstbetrieb beim Waldtag am Jugendwaldheim Wildenstall, beim Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal und beim Landeserntedankfest im Magdeburger Elbauenpark. Das Kuratorium „Boden des Jahres" hat den Waldboden zum Boden des Jahres 2024 ernannt. Dabei gibt es gar nicht den einen Waldboden, sondern eine Vielfalt an Bodentypen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen und Eigenschaften. Der Waldboden ist Klimaschützer, Wasserspeicher, Trinkwasserspender, Schadstoff- und Säurepuffer und nicht zuletzt Lebensraum für unzählige Organismen.

Groß und Klein konnten den Waldboden auf dem Barfußpfad und in der Buddelkiste im wahrsten Sinne des Wortes hautnah erleben. Unterschiedliche Waldbodentypen und die Wurzeln der jeweils typischen Baumarten wurden in Glasröhren sichtbar. Einen Einblick in das Leben unter der Erde gab es in der Regenwurmbox. Beim Legen von Waldmandalas und dem Bemalen von Postkarten mit Erdfarben wurden die Besucherinnen und Besucher auch selbst kreativ. Mehr als 150 gestaltete Postkarten kamen zusammen, die der Landesforstbetrieb versendet hat. 

An dieser Stelle bedanken wir uns auch nochmal ganz herzlich bei allen helfenden Händen vor und hinter den Kulissen, die zum diesjährigen Stand beigetragen haben und freuen uns auf das nächste Jahr.

Wer mag, bekommt noch an diesem Wochenende die Möglichkeit sein Wissen über den Waldboden zu erweitern. Am 21. September lädt das Betreuungsforstamt Dessau zum Tag der offenen Tür ins Jagdschloss Haideburg ein. Auch der Waldboden-Stand vom Landeszentrum Wald und Landesforstbetrieb wird an diesem Samstag wieder mit dabei sein. 

Lernort Wald für eine Klassenfahrt gesucht?

Als neuer Jugendwaldheimleiter bringt Benedikt Scharun frischen Wind nach Drei Annen. Das Jugendwaldheim Drei Annen liegt idyllisch zwischen Wernigerode und dem Brocken und ermöglicht Schülern ab 14 Jahren eine abwechslungsreiche Klassenfahrt. Während des Aufenthalts unterstützen die Jugendlichen bei Wiederaufforstungen und vorbereitenden Arbeiten im Wald. Bei einer Erlebnisführung erleben die Jugendlichen den Wald mit allen Sinnen.

Weitere Informationen und verfügbare Wochen für einen Aufenthalt im Jugendwaldheim Drei Annen finden Sie hier.

Ankommen und Kennenlernen - Neue Azubis im Harz begrüßt

Am 2. August begrüßten Forstamtsleiter Jörg Borchardt zusammen mit dem stellvertretenden Betriebsleiter Helmut Haferland die neuen Forstwirt-Auszubildenden aus Elend und Obersdorf im Jugendwaldheim Wildenstall. Nach motivierenden Worten und herzlichen Wünschen für einen guten Ausbildungsstart ging es nicht nach Paris, aber auf die Wiese des Jugendwaldheims zur Olympiade. Um das Kennenlernen zu erleichtern, hatte Waldheimleiter Michael Kienzl eine kleine Waldolympiade vorbereitet, deren Aufgaben Teamgeist und Geschick förderten. Bei einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen konnten die neuen Azubis dann gleich erste Fragen beantwortet bekommen und mit ihren neuen Kollegen ins Gespräch kommen.

Wir wünschen allen angehenden Forstwirtinnen und Forstwirten einen guten Start und eine abwechslungs- und lehrreiche Ausbildungszeit.

Umstellung der Privat- und Körperschaftswaldbetreuung auf Vollkosten

Bedingt durch Vorgaben aus dem geänderten Bundeswaldgesetz sowie aus dem EU-Beihilferecht kommt es zu Änderungen im Bereich Privat-und Körperschaftswaldbetreuung. 

Die Umsetzung der rechtlich erforderlichen Änderungen erfolgte zum 1. Januar 2021. 

Im Zuge dieser Änderungen wird 2021 eine neue Verordnung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) des Landes Sachsen-Anhalt über die Betreuung für den Privat-und Körperschaftswald (PKWaldVO) in Kraft treten. Die Betreuungsleistungen werden zukünftig auf Grundlage der Vollkosten abgerechnet. Bei diesen handelt es sich um Kosten je Betreuungsstunde, d. h. es wird auf die tatsächlich bewirtschaftete Waldfläche abgerechnet.

Das Landeszentrum Wald wurde ermächtigt, die Betreuung des Privat-und Körperschaftswaldes nach Vollkosten ab dem 1. Januar 2021 diskriminierungsfrei anzubieten.

Rechtsgrundlagen

  • Kabinettsbeschluss der Landesregierung von Sachsen-Anhalt vom 13. Mai 2020
  • Erlass des MULE zur Umsetzung des Kabinettsbeschlusses der Landesregierung vom 05.05.2020
  • Verordnung über Betreuung für den Privat- und Körperschaftswald (PKWaldVO) vom 01.06.2020

Eine individuelle Beratung und weiterführende Informationen erhalten Sie auf Wunsch bei Ihrem zuständigen Betreuungsforstamt/Betreuungsrevier und vom Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt.