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Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen

Frei­tag, der Drei­zehn­te – Beim le­ben­di­gen Ad­vents­ka­len­der kei­nes­wegs ein Un­glücks­tag

Am Frei­tag, dem 13., öff­ne­te das Be­treu­ungs­forst­amt Des­sau seine Türen im ro­man­tisch an­ge­strahl­ten Jagd­schloss Hai­de­burg und ver­lieh die­sem ge­wöhn­li­chen Un­glücks­tag eine au­ßer­ge­wöhn­li­che Glück­se­lig­keit. Wie jedes Jahr zur Ad­vents­zeit über­nahm das Forst­amt die Rolle eines Tür­chens in einem le­ben­di­gen Ad­vents­ka­len­der und bot weih­nacht­li­che Un­ter­hal­tung für Groß und Klein. Für die Klei­nen trug eine Wald­fee eine span­nen­de Weih­nachts­ge­schich­te vor. Auch der Weih­nachts­mann ließ nicht lange auf sei­nen Be­such war­ten. Die mu­si­ka­li­sche Un­ter­ma­lung ge­stal­te­ten die Bit­ter­fel­der Jagd­horn­blä­ser und ein mit­tel­al­ter­li­cher Spiel­mann mit Du­del­sack und Dreh­lei­er auf dem Hof des Jagd­schlos­ses. Au­ßer­dem führ­ten die klei­nen Wich­tel vom Kin­der­gar­ten Ras­sel­ban­de ein weih­nacht­li­ches Pro­gramm auf.  Am Ende des Abends war von Un­glück keine Spur mehr und die Gäste kehr­ten mit einem Lä­cheln auf den Lip­pen nach Hause zu­rück.

Staats­se­kre­tär Gert Zen­der über­reicht Waldpädagogik-​Zertifikate im Haus des Wal­des

Am 4. De­zem­ber 2024 gra­tu­lier­te Sachsen-​Anhalts Forst­staats­se­kre­tär Gert Zen­der den Wald­päd­ago­gin­nen und Wald­päd­ago­gen zur be­stan­de­nen Prü­fung. Im Bei­sein der Wald­kö­ni­gin von Sachsen-​Anhalt, Marie I., sowie dem Di­rek­tor des Lan­des­zen­trums Wald, Thors­ten Rom­mel, über­reich­te er den dies­jäh­ri­gen Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten ihre Waldpädagogik-​Zertifikate. Staats­se­kre­tär Gert Zen­der be­ton­te in sei­ner Rede, dass Sachsen-​Anhalt bei der Fort­bil­dung von zu­künf­ti­gen Wald­päd­ago­gin­nen und Wald­päd­ago­gen eine Vor­rei­ter­rol­le ein­nimmt. Sachsen-​Anhalt war das erste Bun­des­land, das 2007 das Zer­ti­fi­kat „Wald­päd­ago­gik" ein­ge­führt hatte. „Die Aus­bil­dung qua­li­fi­zier­ter Fach­kräf­te für die Bil­dungs­ar­beit im Wald ist ein wich­ti­ger Bei­trag für Um­welt­be­wusst­sein und nach­hal­ti­ges Han­deln. Die Ar­beit im Wald ver­bin­det pra­xis­na­hes Ler­nen mit Na­tur­er­fah­rung und ver­mit­telt wich­ti­ge Kom­pe­ten­zen für den Um­gang mit un­se­rer Um­welt. Sachsen-​Anhalt nimmt mit die­sem An­ge­bot eine Vor­rei­ter­rol­le ein, auf die wir stolz sein kön­nen.“, sagte Staats­se­kre­tär Gert Zen­der. Im An­schluss an die Zer­ti­fi­kats­über­ga­be lud der För­der­ver­ein Haus des Wal­des e.V. die zu­künf­ti­gen Wald­päd­ago­gin­nen und Wald­päd­ago­gen zu einem ge­müt­li­chen Bei­sam­men­sein ein.

Wald­bo­den – auch in der forst­li­chen Aus­bil­dung ein (boden)stän­di­ger Be­glei­ter

05.12.2024 – Welt­bo­den­tag

Im Forst spielt der Boden nicht nur zum Jahr des Wald­bo­dens eine große Rolle. Jedes Jahr wer­den die An­wär­te­rin­nen und An­wär­ter sowie Re­fe­ren­da­re in der forst­li­chen Bo­den­kun­de und Stand­orts­er­kun­dung darin ge­schult, wie eine Bo­den­an­spra­che im Wald er­folgt. Bei einer Bo­den­an­spra­che nimmt man den Boden und seine Ei­gen­schaf­ten ge­nau­er unter die Lupe und klas­si­fi­ziert ihn nach be­stimm­ten Kenn­wer­ten und Merk­ma­len. Die an­ge­hen­den Förs­te­rin­nen und Förs­ter kön­nen so aus den ge­won­ne­nen Er­geb­nis­sen ab­lei­ten, wel­che Baum­ar­ten sich für einen Stand­ort gut eig­nen. Bevor die Bo­den­an­spra­che los­ge­hen kann, ist erst­mal Mus­kel­kraft ge­fragt. An ihrer ei­gens aus­ge­ho­be­nen Bo­den­gru­be konn­ten die an­ge­hen­den Förs­te­rin­nen und Förs­ter ihr theo­re­ti­sches Wis­sen in der Pra­xis an­wen­den. Die Lehr­gän­ge be­rei­ten die An­wär­te­rin­nen und An­wär­ter sowie Re­fe­ren­da­re auf das kom­men­de schrift­li­che und mündlich-​praktische Staats­examen vor. Wir wün­schen allen Prüf­lin­gen im kom­men­den Jahr viel Er­folg!

Die Ame­ri­ka­ni­sche Rot­ei­che wird Baum des Jah­res 2025

Jedes Jahr kürt die Dr. Sil­vi­us Wo­darz Stif­tung den Baum des Jah­res. Für das Jahr 2025 stan­den drei Kan­di­da­ten zur Wahl: die Arve, der Burgen-​Ahorn sowie die Ame­ri­ka­ni­sche Rot­ei­che. Die Ame­ri­ka­ni­sche Rot­ei­che (Quer­cus rubra) mach­te das Ren­nen und trägt somit das kom­men­de Jahr den Titel Baum des Jah­res.

Be­son­ders im Herbst ist die Rot­ei­che durch ihr leuch­tend rotes Laub ein ech­ter Hin­gu­cker. Sie lässt sich an ihren spitz gelapp­ten Blät­tern und rund­li­chen Ei­cheln gut von den hei­mi­schen Ei­chen un­ter­schei­den. Die Rot­ei­che ist im öst­li­chen und zen­tra­len Teil der USA sowie in Ka­na­da hei­misch. Durch ihre An­pas­sungs­fä­hig­keit an den Kli­ma­wan­del und ihre ro­bus­te Wuchs­form ge­winnt sie auch bei uns immer mehr an Be­deu­tung. Als Zu­kunfts­baum spielt sie in der Forst­wirt­schaft eine wich­ti­ge Rolle. Ihr Holz ist für die Wert­holz­pro­duk­ti­on von Re­le­vanz und fin­det in der holz­ver­ar­bei­ten­den In­dus­trie z.B. in der Möbel-​ und Bau­bran­che eine viel­fäl­ti­ge Ver­wen­dung. Ein wei­te­rer Vor­teil der Rot­ei­che ist ihr schwer ent­zünd­ba­res Laub, wel­ches einen po­si­ti­ven Bei­trag zum Wald­brand­schutz leis­ten kann. Mit Rot­ei­chen an­ge­leg­te Pflanz­strei­fen die­nen als so­ge­nann­te Feu­er­rie­gel und kön­nen das Über­grei­fen von Brän­den auf an­de­re Kul­tu­ren ver­hin­dern.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Baum des Jah­res fin­den Sie auf der Web­sei­te der Dr. Sil­vi­us Wo­darz Stif­tung.

Wald­bo­den – Schatz­kis­te der Natur

Unter dem Motto „Wald­bo­den - Schatz­kis­te der Natur“ prä­sen­tier­te sich das Lan­des­zen­trum Wald mit dem Lan­des­forst­be­trieb beim Wald­tag am Ju­gend­wald­heim Wil­den­stall, beim Sachsen-​Anhalt-Tag in St­endal und beim Lan­des­ern­te­dank­fest im Mag­de­bur­ger El­bau­en­park. Das Ku­ra­to­ri­um „Boden des Jah­res" hat den Wald­bo­den zum Boden des Jah­res 2024 er­nannt. Dabei gibt es gar nicht den einen Wald­bo­den, son­dern eine Viel­falt an Bo­den­ty­pen mit un­ter­schied­li­chen Zu­sam­men­set­zun­gen und Ei­gen­schaf­ten. Der Wald­bo­den ist Kli­ma­schüt­zer, Was­ser­spei­cher, Trink­was­ser­spen­der, Schadstoff-​ und Säu­re­puf­fer und nicht zu­letzt Le­bens­raum für un­zäh­li­ge Or­ga­nis­men.

Groß und Klein konn­ten den Wald­bo­den auf dem Bar­fuß­pfad und in der Bud­del­kis­te im wahrs­ten Sinne des Wor­tes haut­nah er­le­ben. Un­ter­schied­li­che Wald­bo­den­ty­pen und die Wur­zeln der je­weils ty­pi­schen Baum­ar­ten wur­den in Glas­röh­ren sicht­bar. Einen Ein­blick in das Leben unter der Erde gab es in der Re­gen­wurm­box. Beim Legen von Wald­man­da­las und dem Be­ma­len von Post­kar­ten mit Erd­far­ben wur­den die Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher auch selbst krea­tiv. Mehr als 150 ge­stal­te­te Post­kar­ten kamen zu­sam­men, die der Lan­des­forst­be­trieb ver­sen­det hat. 

An die­ser Stel­le be­dan­ken wir uns auch noch­mal ganz herz­lich bei allen hel­fen­den Hän­den vor und hin­ter den Ku­lis­sen, die zum dies­jäh­ri­gen Stand bei­getra­gen haben und freu­en uns auf das nächs­te Jahr.

Wer mag, be­kommt noch an die­sem Wo­chen­en­de die Mög­lich­keit sein Wis­sen über den Wald­bo­den zu er­wei­tern. Am 21. Sep­tem­ber lädt das Be­treu­ungs­forst­amt Des­sau zum Tag der of­fe­nen Tür ins Jagd­schloss Hai­de­burg ein. Auch der Waldboden-​Stand vom Lan­des­zen­trum Wald und Lan­des­forst­be­trieb wird an die­sem Sams­tag wie­der mit dabei sein. 

Lern­ort Wald für eine Klas­sen­fahrt ge­sucht?

Als neuer Ju­gend­wald­heim­lei­ter bringt Be­ne­dikt Scha­run fri­schen Wind nach Drei Annen. Das Ju­gend­wald­heim Drei Annen liegt idyl­lisch zwi­schen Wer­ni­ge­ro­de und dem Bro­cken und er­mög­licht Schü­lern ab 14 Jah­ren eine ab­wechs­lungs­rei­che Klas­sen­fahrt. Wäh­rend des Auf­ent­halts un­ter­stüt­zen die Ju­gend­li­chen bei Wie­der­auf­fors­tun­gen und vor­be­rei­ten­den Ar­bei­ten im Wald. Bei einer Er­leb­nis­füh­rung er­le­ben die Ju­gend­li­chen den Wald mit allen Sin­nen.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen und ver­füg­ba­re Wo­chen für einen Auf­ent­halt im Ju­gend­wald­heim Drei Annen fin­den Sie hier.

25 Jahre Luft­kur­ort Flech­tin­gen - Mit dem "Tiny Wald" zum Fest­um­zug

Zum Fest­um­zug an­läss­lich "25 Jahre Luft­kur­ort Flech­tin­gen", der erste Luft­kur­ort in Sachsen-​Anhalt,  am ver­gan­ge­nen Sams­tag nahm auch das Be­treu­ungs­forst­amt Flech­tin­gen teil. Mit einem fahr­ba­ren Mi­ni­wald und In­for­ma­tio­nen rund um die Auf­ga­ben und Be­deu­tung des Forst­am­tes für die Ge­mein­de reih­ten sich Forst­amts­lei­ter Tho­mas Roß­bach und sein Team mit zwei Wa­gern in den Umzug ein. Ge­mein­sam mit orts­an­säs­si­gen Ver­ei­nen, Ein­rich­tun­gen, Un­ter­neh­men und Be­hör­den prä­sen­tier­ten sie die Viel­falt des Luft­kur­or­tes Zu­schau­ern und Be­su­chern bei schöns­tem Wet­ter. 

An­kom­men und Ken­nen­ler­nen - Neue Azu­bis im Harz be­grüßt

Am 2. Au­gust be­grüß­ten Forst­amts­lei­ter Jörg Bor­chardt zu­sam­men mit dem stell­ver­tre­ten­den Be­triebs­lei­ter Hel­mut Ha­fer­land die neuen Forstwirt-​Auszubildenden aus Elend und Obers­dorf im Ju­gend­wald­heim Wil­den­stall. Nach mo­ti­vie­ren­den Wor­ten und herz­li­chen Wün­schen für einen guten Aus­bil­dungs­start ging es nicht nach Paris, aber auf die Wiese des Ju­gend­wald­heims zur Olym­pia­de. Um das Ken­nen­ler­nen zu er­leich­tern, hatte Wald­heim­lei­ter Mi­cha­el Ki­enzl eine klei­ne Wal­d­olym­pia­de vor­be­rei­tet, deren Auf­ga­ben Team­geist und Ge­schick för­der­ten. Bei einem an­schlie­ßen­den ge­mein­sa­men Mit­tag­essen konn­ten die neuen Azu­bis dann gleich erste Fra­gen be­ant­wor­tet be­kom­men und mit ihren neuen Kol­le­gen ins Ge­spräch kom­men.

Wir wün­schen allen an­ge­hen­den Forst­wir­tin­nen und Forst­wir­ten einen guten Start und eine abwechslungs-​ und lehr­rei­che Aus­bil­dungs­zeit.

Prü­fungs­jahr­gang 2024 ab­sol­viert er­folg­reich forst­li­ches Staats­examen

28.05.2024

Ver­gan­ge­ne Woche tra­ten drei Forst­re­fe­ren­da­re aus Sachsen-​Anhalt zu­sam­men mit 16 wei­te­ren Re­fe­ren­da­rin­nen und Re­fe­ren­da­ren aus Nie­der­sach­sen und Nordrhein-​Westfalen die Wald­prü­fung an. Wäh­rend der Wald­prü­fung durch­lau­fen die Prüf­lin­ge ver­schie­de­ne Sta­tio­nen, an wel­chen sie in zahl­rei­chen forst­li­chen The­men­ge­bie­ten auf Herz und Nie­ren ge­prüft wer­den.

Der erste Tag der Wald­prü­fung fand im nie­der­säch­si­schen Tief­land statt, wel­chen die Re­vier­förs­te­rei Kirch­weh­ren des nie­der­säch­si­schen Forst­amts Fuhr­berg or­ga­ni­sier­te. Am zwei­ten Tag der prak­ti­schen Wald­prü­fung ging es erst­ma­lig nach Sachsen-​Anhalt ins Re­vier Wil­helms­hof des Lan­des­forst­be­triebs Ost­harz. Bei strö­men­den Regen, über den sich ei­gent­lich jeder Förs­ter ak­tu­ell mehr denn je freu­en kann, be­wie­sen die an­ge­hen­den Forst­as­ses­so­rin­nen und Forst­as­ses­so­ren ihre Wet­ter­fes­tig­keit und Be­last­bar­keit. Zum ge­mein­sa­men Grup­pen­fo­to zeig­te sich das Wet­ter dann doch noch von sei­ner tro­cke­nen Seite. Nach der Wald­prü­fung ging es für die Re­fe­ren­da­rin­nen und Re­fe­ren­da­re nach Münche­hof ins Nie­der­säch­si­sche Forst­li­che Bil­dungs­zen­trum. Dort fan­den an zwei wei­te­ren Tagen die münd­li­chen Prü­fun­gen statt.

Das Lan­des­zen­trum Wald gra­tu­liert allen 19 Forst­as­ses­so­rin­nen und -​assessoren herz­lich zum be­stan­de­nen Staats­examen und wünscht viel Er­folg für den be­ruf­li­chen Weg.

Eichen-​ und Bunt­laub­holz­sub­mis­si­on 2024 - Ei­chen­preis um über 13% ge­stei­gert

Bei der 33. Wert­holz­sub­mis­si­on des Lan­des­zen­trum Wald Sachsen-​Anhalt wur­den dies­jäh­rig 438 Fest­me­ter (Fm) Eichen-​ und Bunt­laub­holz aus allen Wald­be­sitz­ar­ten an­ge­bo­ten. Im Ver­gleich zur Ge­samt­men­ge der Vor­jah­re ist das An­ge­bot um 68 Pro­zent ge­sun­ken. Der mas­si­ve Rück­gang der An­ge­bots­men­ge ist auf die fort­schrei­ten­de Ka­la­mi­täts­la­ge in den Laub­holz­ar­ten zu­rück­zu­füh­ren.

"Wir haben in die­sem Jahr ganz be­son­ders auf die Qua­li­tät des Hol­zes ge­ach­tet und nicht alle Stäm­me auf dem Sub­mis­si­ons­platz an­ge­bo­ten, um für un­se­re Kun­den aus­schließ­lich die ge­wünsch­te sub­mis­si­ons­taug­li­che Qua­li­tät vor­zu­hal­ten." er­klärt Peter Wein als ver­ant­wort­li­cher Or­ga­ni­sa­tor der Sub­mis­si­on. 

Haupt­au­gen­merk lag wie in den letz­ten Jah­ren auf Ei­chen­holz, das rund 91% des Ge­samt­an­ge­bots aus­mach­te. Ins­ge­samt wur­den 507 Ge­bo­te von acht Bie­tern ab­ge­ge­ben. Der Durch­schnitts­er­lös des Ei­chen­hol­zes be­trug 706 Euro pro Fest­me­ter und konn­te somit um 13,65% ge­stei­gert wer­den. Die Braut des Plat­zes, ein Ei­chen­stamm aus der Alt­mark er­hielt den Zu­schlag bei einem Gebot von 1628 Euro/FM.
Die Er­lö­se für die an­ge­bo­te­nen Edel­laub­holz­men­gen (40,46Fm) blie­ben deut­lich hin­ter den Er­war­tun­gen zu­rück.

Die Wert­holz­sub­mis­si­on des Lan­des­zen­trums Wald Sachsen-​Anhalt (LZW) ist mitt­ler­wei­le ein be­kann­tes all­jähr­li­ches forst­wirt­schaft­li­ches Ver­kaufs­ver­fah­ren gegen Höchst­ge­bot. Es er­mög­licht hie­si­gen Wald­be­sit­zen­den re­gio­na­les Eichen-​ und Bunt­laub­holz na­tio­na­len wie auch in­ter­na­tio­na­len Kauf­in­ter­es­sier­ten an­zu­bie­ten. Zu den lang­jäh­ri­gen Kun­den ge­hört das ge­sam­te Spek­trum holz­ver­ar­bei­ten­der Be­trie­be – von Tisch­le­rei­be­trie­ben über Sä­ge­wer­ke bis hin zu Fur­nier­her­stel­lern.

Um­stel­lung der Privat-​ und Kör­per­schafts­wald­be­treu­ung auf Voll­kos­ten

Be­dingt durch Vor­ga­ben aus dem ge­än­der­ten Bun­des­wald­ge­setz sowie aus dem EU-​Beihilferecht kommt es zu Än­de­run­gen im Be­reich Privat-​und Kör­per­schafts­wald­be­treu­ung. 

Die Um­set­zung der recht­lich er­for­der­li­chen Än­de­run­gen er­folg­te zum 1. Ja­nu­ar 2021. 

Im Zuge die­ser Än­de­run­gen wird 2021 eine neue Ver­ord­nung des Mi­nis­te­ri­ums für Um­welt, Land­wirt­schaft und En­er­gie (MULE) des Lan­des Sachsen-​Anhalt über die Be­treu­ung für den Privat-​und Kör­per­schafts­wald (PK­Wald­VO) in Kraft tre­ten. Die Be­treu­ungs­leis­tun­gen wer­den zu­künf­tig auf Grund­la­ge der Voll­kos­ten ab­ge­rech­net. Bei die­sen han­delt es sich um Kos­ten je Be­treu­ungs­stun­de, d. h. es wird auf die tat­säch­lich be­wirt­schaf­te­te Wald­flä­che ab­ge­rech­net.

Das Lan­des­zen­trum Wald wurde er­mäch­tigt, die Be­treu­ung des Privat-​und Kör­per­schafts­wal­des nach Voll­kos­ten ab dem 1. Ja­nu­ar 2021 dis­kri­mi­nie­rungs­frei an­zu­bie­ten.

Rechts­grund­la­gen

  • Ka­bi­netts­be­schluss der Lan­des­re­gie­rung von Sachsen-​Anhalt vom 13. Mai 2020
  • Er­lass des MULE zur Um­set­zung des Ka­bi­netts­be­schlus­ses der Lan­des­re­gie­rung vom 05.05.2020
  • Ver­ord­nung über Be­treu­ung für den Privat-​ und Kör­per­schafts­wald (PK­Wald­VO) vom 01.06.2020

Eine in­di­vi­du­el­le Be­ra­tung und wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen er­hal­ten Sie auf Wunsch bei Ihrem zu­stän­di­gen Be­treu­ungs­forst­amt/Be­treu­ungs­re­vier und vom Wald­be­sit­zer­ver­band Sachsen-​Anhalt.